Einsatz der Kreisschule Mutschellen am Scheltenpass

Einsatz der Kreisschule Mutschellen am Scheltenpass

bergversetzer – Kurzeinsatz der Kreisschule Mutschellen (KSM) am Scheltenpass (BE), im Val Terbi: 39 Freiwillige und 3 Begleitpersonen der KSM helfen auf zwei Bergbauernhöfen bei der Weidepflege.

Die Anreise der bergversetzer aus Mutschellen (ZH) erfolgte am Montag, 2. September 2024 mit einem Reisecar. Gearbeitet auf den Bergbauernhöfen wurde am Montag und Dienstag. Am Mittwoch, 4. September 2024 machten die Schülerinnen und Schüler einen Ausflug in der Gegend und reisten dann zurück.

Übernachtet wurde im Ferienlager Schelten (siehe Homepage der Gemeinde). Im selben Gebäude, welches vorher ein Schulhaus war, befindet sich auch die Gemeindeverwaltung, welche nur donnerstags von 08.00 bis 11.00 geöffnet hat.

Auf die Frage, warum die KSM einen solchen Einsatz leiste antworteten die Klassenlehrpersonen Mark Läubli und Alex Joho: „Ein gemeinnütziger Arbeitseinsatz gehört für sie zum 3-Jahresplan und wird in der Regel im 2. Oberstufenjahr durchgeführt. Der geographische Standort wird so gewählt, dass die Jugendlichen unbesiedelte Orte kennenlernen und dort unterstützend arbeiten können.“

Bei meinem Besuch am 3. September 2024 traf ich motivierte junge Leute an, die anpackten und die beiden Nutzniesserfamilien haben den Einsatzwille der Schülerinnen und Schüler auch entsprechend gelobt und verdankt.

Noch ein Wort zur Region, in welcher der Einsatz stattfand: Schelten (La Scheulte) ist eine eigenständige Gemeinde (Exklave des Kantons Bern) mit nur 34 Einwohnern aber über 1‘500 Bürgern die über die ganze Welt verteilt leben. An der schmalen Scheltenpassstrasse, die das Tal von Delémont mit Balsthal verbindet, findet man zwischen romantischen Wäldern und steilen Weiden die kleine Ortschaft Schelten. Es ist die nördlichste Gemeinde des Kantons Bern und sie befindet sich im hintersten Teil des Val Terbi, genau auf der Sprachgrenze. Von Westen her heisst es auf der Ortstafel „La Scheulte“ und die Wirtschaft „Restaurant du Moulin“, von Osten her „Schelten“ und „Restaurant Scheltenmühle“. Es ist eigentlich kein Dorf, denn zur Gemeinde gehören nur 13 weit verstreute, einsam gelegene Häuser mit zurzeit 34 Einwohnern. Das Zentrum bildet an der Strasse das Restaurant und in einem kleinen Seitental das Schulhaus, welches ein richtiges Mehrzweckgebäude ist. (Quelle: Homepage der Gemeinde Schelten). Das deutschsprachige Schelten entschied sich in den Juraplebisziten für den Verbleib beim Kanton Bern, während die französischsprachigen Gemeinden des Val Terbi 1976 zum Distrikt Delémont übertraten.

Vielen Dank an die Schülerinnen und Schüler der Kreisschule Mutschellen und ihren Begleitpersonen für diesen wertvollen und nützlichen Einsatz zur Entlastung zweier Bergbauernfamilien bei der notwendigen und schweisstreibenden Weidepflege. Ebenso ein Dankeschön an die beiden Nutzniesserfamilien, welche die bergversetzer gut aufgenommen und betreut haben.


Heinz Aebersold Experte der Schweizer Berghilfe

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