Kirchgemeinde Christkönig Kloten im Einsatz in Bristen (UR)

Kirchgemeinde Christkönig Kloten im Einsatz in Bristen (UR)

Zwischen der Kirchgemeinde Kloten und bergversetzer besteht eine langjährige Zusammenarbeit. Die freiwilligen Helferinnen und Helfer haben teilweise schon mehr als 20 Einsätze im Berggebiet geleistet.

Dieses Jahr vom 17.-29. Juli stand ein Einsatz im Maderanertal im Kanton Uri an, ein Gebiet, das Gruppenleiterin Martina Baumann bisher noch nicht gekannt hat. Bei der vorgängigen Einsatzbesprechung mit den Alpgenossenschaftspräsidenten der Alpen Stössi und Etzli, Walti und Franz Epp, konnte schon einiges über das Maderanertal und die Region Bristen erfahren werden. Vor allem die Pflege der weitläufigen Wiesen und Weiden erfordert einen grossen Arbeitseinsatz.

Die Helferinnen und Helfer aus Kloten sind eine bunt durchmischte Gruppe jeden Alters und mit verschiedenen Fähigkeiten. Für zwei Wochen helfen die Freiwilligen bei den anfallenden Arbeiten auf den Alpen Stössi und Etzli mit. Die einfache Unterkunft im Schulhaus Bristen wird der Gruppe mit je ca. 20 Personen pro Woche von der Gemeinde Silenen-Amsteg-Bristen kostenlos zur Verfügung gestellt. Natalie, die bei meinem Besuch zusammen mit dem jüngsten Mitglied der Gruppe in der Unterkunft zum Rechten geschaut hat, war mit der gut eingerichteten Küche, dem hellen Gemeinschaftsraum, der Umgebung und der Nähe des Dorfladens sowie der Freundlichkeit der Leute sehr zufrieden. Da zurzeit keine Schülerinnen und Schüler anwesend waren konnten die Duschen im Schulhaus zusätzlich zu jenen in der Zivilschutzanlage genutzt werden.

Die Alpen Stössi und Etzli sind genossenschaftlich organisiert, auf beiden Alpen werden Kühe sowie Jungvieh gesömmert und Alpprodukte wie Alpkäse, Butter, Joghurt usw. hergestellt. Auf den zum Teil steilen Weiden muss ständig gegen die Verbuschung gekämpft werden. Einige Mitglieder der Freiwilligengruppe aus Kloten haben sogar den Motorsägekurs und sind somit in der Lage, zusammen mit Walti Epp und seinen Helfern Büsche und Bäume zu fällen, welche von der Gruppe danach weggetragen werden.

Anja, eine jüngere Frau, die als Klassenassistenz arbeitet, ist dieses Jahr das erste Mal mit dabei und erklärt mir, dass sie die Arbeit in der schönen Bergwelt trotz der Anstrengung sehr schätzt. Am Abend sei jeweils gut zu erkennen, was erreicht worden sei.

Nach der Arbeit im Gelände darf sich die Gruppe auf der Alp Stössi mit frischer Molke, feinen Joghurt oder Milch stärken. Die gegenseitige Wertschätzung ist deutlich spürbar!

 Herzlichen Dank an die freiwilligen Helfer der Kirchgemeinde Kloten für den tollen Einsatz. Ein Dank gilt auch den beiden Alpgenossenschaften Stössi und Etzli für die gute Organisation und die angenehme Zusammenarbeit. Ebenfalls bedanken möchte ich mich bei der Gemeinde Silenen-Amsteg-Bristen für die grosszügige Unterstützung.


Rita Kammermann, Koordinatorin bergversetzer

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